Wie weit feat. Anthony (2010)

T: Anthony Serbu, Lorris Andre Blazejewski, K: Mike Gruszin

Refrain

Schau mal wie weit
wir gekommen sind,
es war nicht immer nu leicht –
immer wieder fall ich auf den Boden
und ich steh‘ auf!

Schau mal wie weit
wir gekommen sind,
es war nicht immer nur leicht –
immer wieder fall ich auf den Boden
und ich steh‘ auf!

Strophe 1 (Lorris)

Ich hatte immer einen Traum,
ich wollte alles dafür geben,
manchmal nimmt man sich den Raum,
verliert sich dann im „drüber Reden“:

Glaub mir wenn ich sag,
dass ich häufig überlege,
ist wahr, wenn ich behaupte:
„Ich kann nicht anders Überleben!“

Es ist leichter nur zu träum‘
und wenn ich ehrlich bin
weiß ich das bis heute,
so gefährlich ist die Seite,
die mir Sicherheit bedeutet.

Auch wenn ich tief im
Innern schrei,
verlangt die Pflicht
nach einem Zeugnis.

Ich will nicht aufgeben,
„brauch eben länger!“,
sagt mein Ego,
wie ne Ausrede
wenn man rausgehen müsste.
Wenn, dann muss ich ausleben
was ich möchte –
was ist Schauspiel ohne Gäste!?

Ich blick zurück
und bin stolz auf die Geschichten
meines Lebens,
was ich wollte war oft richtig,
meine Wege sind wie
Gold für meine Seele.
Wichtig, auch für and’re Menschen.
Der Erfolg war wie ein Segen,
wie ein wunderbarer Lichtblick

Trotzdem
gibt es immer wieder Zweifel
oder Angst,
dieses Ziel nicht zu erreichen,
wie ne Wand,
die mich zwingt zum Niederreißen,
mein Verstand ist wie entgeistert
und ich weiß,
ich werde krank,
wenn ich den Gang nicht endlich meister.

Verdammt!
ich fühl mich in diesem Dilemma nicht gesichert.
W
enn man nicht anfängt,
was zu machen fühlt man nichts mehr –
da bin ich sicher!

Es kommt so schnell,
ich geb‘ anderen die Schuld
für denn Schweinehund in mir,
verlang von anderen Geduld.

Ich glaube manchmal,
dass sie zweifeln,
doch der Zweifel in mir selbst
ist das, was zweifelt.

Manchmal wünsch ich mir mehr Leichtsinn,
um das Schwere loszulassen, was mich einnimmt.
(Yeah)

REFRAIN

Schau mal wie weit (A: wir gekommen sind!)
wir gekommen sind,
es war nicht immer nur leicht –
immer wieder fall ich auf den Boden
und ich steh‘ auf!

(A: so leicht gesagt, es fällt mir nur manchmal schwer!)

Schau mal wie weit (A: wir gekommen sind!)
wir gekommen sind,
es war nicht immer nur leicht –
immer wieder fall ich auf den Boden
und ich steh‘ auf!

Strophe 2 (Anthony)

Ich hatte immer einen Traum,
ich wollte alles dafür geben,
keine Verantwortung übernehmen,
einfach nur mein Leben leben.

Kiffen, chillen, Bitches ficken,
rappen und den ganzen Kram,
doch es kam am Ende anders,
als mein Studium begann.

Es hat sich einiges getan seitdem,
Papa, ich werde Ingenieur,
das ist jetzt mein Weg!

Doch irgendwie steh‘ ich zwischen den Stühlen
was ich nicht so mag,
was ist mit meim‘ Traum,
wo ist mein Stift, mein Blatt.

Verdammt, es macht mich krank,
ist es das was ich wollte?!?
War ich mir immer treu
oder vielleicht nur den Leuten?!?

Hab ich nicht auf mich gehört?
oder einfach nur verleugnet?
Sind die geplatzten Träume,
Ergebnis meines Versäumnis‘?

Soll ich mir Fehler eingestehen,
die ich gemacht hab
oder bleib ich einfach cool und sage mir:
„Ach was Mann!“

Eigentlich nicht! – Eigentlich doch!
H
ab ich’s in meiner Hand oder nur in meinem Kopf?!
Lass ich’s an mich heran
und lasse einfach los?

Ich verlasse mich nicht selbst
in der Hoffnung, dass sich’s lohnt!

Denn…
so oft in meinem Leben hat es sich gezeigt,
mein Kopf resigniert,
wegen innerlichem Fight.

War ich ehrlich zu mir,
hat es immer funktioniert
und egal was passiert,
ich war glücklich damit…

Ich warf mir selber Steine in den Weg,
hab es nicht gesehen,
sie war’n schwer –
ich will aufstehen!

Ich befrei mich von mein‘ Ängsten,
die so oft gekommen sind,
denn ich weiß letzten Endes,
wie weit ich gekommen bin!

REFRAIN

Schau mal wie weit (A: wir gekommen sind!)
wir gekommen sind,
es war nicht immer nur leicht –
immer wieder fall ich auf den Boden
und ich steh‘ auf!

(A: so leicht gesagt, es fällt mir nur manchmal schwer!)

Schau mal wie weit (A: wir gekommen sind!)
wir gekommen sind,
es war nicht immer nur leicht –
immer wieder fall ich auf den Boden
und ich steh‘ auf!

…Schau mal wie weit!

Schau mal wie weit
wir gekommen sind,
es war nicht immer nur leicht –
immer wieder fall ich auf den Boden
und ich steh‘ auf!

Schau mal wie weit
wir gekommen sind,
es war nicht immer nur leicht –
immer wieder fall ich auf den Boden
und ich steh‘ auf!


Lorris Andre Blazejewski, Anthony Serbu.
Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Texte
Gedichte
Rap-Lyrics